Konzeptkunst ohne Konzept

Eigentlich hat man ja immer ein Konzept. Sobald man anfängt, eine Idee in die Tat umzusetzen, verfolgt man eine Art Plan, auf welche Weise etwas vonstatten gehen und zu welchem Ergebnis das eigene Tun führen soll.

Ich muss zugeben, dass es mir weiterhin einigermaßen schwer fällt, Themen zu finden, die ich bildlich verarbeiten will und kann. Wenn man die hier gezeigten Bilder in ihrer Gesamtheit betrachtet, kann man gewiss problemlos Schwerpunkte im fotografischen Schaffen ausmachen. Dazu gehört sicherlich in überragendem Maße die Kategorie „Architektur/Baukunst“, doch auch „Stadt(-Ansichten)“ sind immer wieder zu finden. Damit erschöpfen sich die Themen dann aber auch mehr oder weniger.

Wo ich jetzt so darüber nachdenke, muss ich zugeben, dass die intuitive, planlose Herangehensweise an die Ab-Bildung meinerseits scheinbar nicht sehr breit gefächert – man könnte auch sagen: ideenlos – ist. Immer wieder nehme ich mir zwar vor, den Motivauswahlprozess unter ein Motto, ein Thema, einen Leitgedanken zu stellen, also dem Ganzen einen Rahmen zu geben, doch hemmt mich offensichtlich eine gewisse Denkfaulheit, die somit eine Barriere zum kreativen Vorgang aufrecht erhält.

Es ist daran zu arbeiten, dass diese Barriere in Bälde überwunden wird. Für heute bleibt die Erkenntnis, dass ich ohne ein bewusstes Konzept zu besitzen, automatisch ein unbewusstes Konzept verfolgt habe: Menschenwerke – keine Menschen.

AmAxel I (Achtung: mit Mensch)
AmAxel II
Freund Nase
In Fahrt
Bahn-drohlich
Diffuse Destination

Alle Fotos: © Florian Kuhne

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2 Responses to Konzeptkunst ohne Konzept

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